Gute Duftnoten für Herren zu finden, kann sich sehr schwierig gestalten. Mit diesem Artikel schaffen wir Abhilfe für einen wohlriechenden, nicht aufdringlichen Körperduft.
Zuerst einmal klären wir die grobe Zusammensetzung von Parfümen. Diese bestehen nämlich aus Alkohol, destilliertem Wasser und darin gelösten sogenannten „Riechstoffen“ (natürliche/synthetische Öle). In unserer heutigen Zeit nehmen die synthetischen Öle immer mehr die Oberhand, was allerdings nicht immer von Vorteil sein muss. Bei empfindlicher Haut kann es sogar bis zu Hautreizungen kommen. Meistens sind jedoch in teureren Parfümen weniger synthetische Stoffe vorhanden.
Jedes einzelne Parfüm hat eine eigene Duftkomposition mit bestimmter Odeur. Das dient dem persönlichen Wohlbefinden und hat natürlich auch auf jeden Mitmenschen eine andere Wirkung.
Die einzelnen Duftnoten bestehen aus der Kopf-, Herz- und Basisnote.
Die Kopfnote ist der Duft den man direkt wahrnimmt, sozusagen der Auftakt, nachdem das Parfüm aufgetragen wurde. Leider verfliegt dieser Duft schnell und hält maximal 15 Minuten an.
Sobald sich dieser erste Eindruck dann verflüchtigt hat, kommt die nächste Ebene.
Die Herznote ist wie der Name schon sagt, dass Herzstück des einzelnen Dufts. Ein Parfüm besteht zu ca. 50 – 80% aus der Herznote. Diese kann bis zu einem Tag anhalten und gibt den eigentlichen Duftcharakter.
Zum Schluss wirkt noch die Basisnote nach. Mit ihr wird die Individualität des einzelnen Parfüms gefördert. Zusätzlich entwickeln die Duftnoten bei jedem Menschen eine andere Duftnuance. Außerdem kann die Basisnote noch mehrere Tage nach dem Auftragen wahrgenommen werden.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette und Eau de Cologne?
Sie unterscheiden sich durch ihre Konzentrationen der enthaltenen Duftöle. Je höher die Konzentration an Parfümöl, desto intensiver und andauernder können sie sein. Es gibt aber keine einheitliche Angabe.
- Parfum: 15 – 30% Parfümöl
- Eau-de-Parfum: 10 – 15% Parfümöl
- Eau-de-Toilette: 6 – 12% Parfumöl
- Eau-de-Cologne: 3 – 5% Parfümöl
Nun kommen wir zu dem wichtigen Part: die Herren-Noten. (Zum Lesen einfach auf die einzlenen Begriffe klicken)
Chypre:
Chypre Duftnoten sind häufig frisch-aromatisch, holzig oder ledrig. Der Duftakkord besteht in der Kopfnote aus dem sogenannten Zitrus-komplex (Orange, Zitrone, Bergamotte…). Er hat eine blumigen Herznote, also zum Beispiel aus Jasminöl und Rosen. Den Schluss bildet die Basisnote mit ihren Holznoten, Eichenmoos und Moschusfond. Die einzelne Zusammensetzung ist immer unterschiedlich, aber so wird dem Parfüm ein eleganter Charakter hinzugefügt.
Citrus:
Die Citrus Duftnoten bestehen wie der Name schon verrät aus Zitruspflanzen bzw. aus syntetischen Zitrusstoffen, also Orange, Zitrone, Bergamotte etc. In Herrenparfüms werden eher aromatische, saure Duftnoten verwendet. Früher verflog der Geruch des Zitrusduftes schnell. Mittlerweile kann die Duftnote ihre Geruch aber schon wesentlich länger halten, durch die hinzugefügten syntetischen Stoffe.
Fougère:
Vorab muss gesagt werden, dass die Herren-Note von Parfumeur Paul Parquet für „Houbigant“ kreiert wurde, was noch immer zu den führenden Herrenparfümen zählt. Das Duftkonzept besteht aus Lavendel (Hauptbestandteil), Cumarin und Eichenmoos. Cumarin ist ein natürlich vorkommender Pflanzenstoff. Zu finden ist dieser im normalen Ruchgras, gelbem Steinklee, in Waldmeister und in der Tonkabohne. In großen Mengen ist dieser Stoff toxisch, also Vorsicht! Hier ein Beispiel, welches wie ich finde, ziemlich gut riecht! [amazon_link asins=’B000XE7U6U‘ template=’ProductGrid‘ store=’gentlemenslobby-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’f49582ea-a42a-11e7-83d9-3948060a2099′]
Holzig:
Wenn ein Parfüm mit der Note „Holzig“ beschrieben wird, hat es Holz-Odeurs in sich. Der Geruch wird hergestellt aus Sandelholz, Zedernholz, Patschuli (Pflanze) oder auch Vetiver (ätherisches Öl gewonnen aus Süßgras in Asien). Die Duftnote holzig ist für Herrenparfüms sehr etabliert und kommt in verschiedenen Variationen vor wie in etwa: holzig-würzig oder holzig-herb.
Ledrig:
Syntetisch hergestellt birgt dieser Duftstoff viele Facetten. Früher unterschied man zwischen „spanischem“ und „russischem“ Leder. Dabei betonte das spanische Leder eher die blumig, fruchtige Variation des Leders, während das russische Leder eher dem wirklichen Ledergeruch gleichkam. Die russische Ledernote verkörpert gewissermaßen Selbstbewusstsein, Erfolg und Selbstsicherheit, also von Vorteil für einen wahren Gentleman.
Orientalisch:
Die beiden Hauptbestandteile dieser Duftfamilie sind Vanille und Ambra. Letzter entsteht, wenn Pottwale ihre Nahrung aufnehmen, allerdings weiß man nicht woher diese Einlagerung des grauen Stoffs kommt. Der Duft wird als trocken, tabakartig und holzig dargestellt. Außerdem wird Ambra im Orient eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben, also super für jeden Herren, der seine Angebetete überraschen will.
Tabak:
Das herbe, moosige, gleichzeitig aromatische und stark süß-warme Aroma wird aus einem Stoff namens „Resinoid“ gewonnen. Des weiteren gibt es auch hier wieder verschiedene Variationen die man unterscheiden kann. Dazu gehören zum Beispiel Noten wie Vanille-Tabak und Honig-Tabak. Der Duftstoff verträgt sich gut mit holzigen Düften aber auch mit Ambralastigen Odeurs.
Man könnte über dieses Thema noch viel mehr schreiben, aber das sollte für eine gute Orientierung und ein Grundverständnis von den einzelnen Männerdüften reichen.
Zum Schluss noch meine persönliche Lieblingsparfüms, die auch Frauen toll finden.
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