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Trockener Weißwein – Kategorisierung & Tipps

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Weißweine oder Weissweine Weißwein und seine Klassifizierung - Klassen und Arten - Wein für Gentleman und Gentleman
Durchschnittliche Lesezeit: 3 Minuten

Heute geht es um trockenen Weißwein. Welche Kategorisierung wir vornehmen und wie unsere Empfehlungen & Tipps für Anfänger sind, erfahren Sie in dem nachfolgenden Beitrag.

 

Ob zum Essen, nachmittags auf der Terrasse oder vor dem brennenden Kamin trinken viele ganz gerne mal ein Gläschen Wein. Dass Wein aber nicht gleich Wein ist und was genau es für Unterschiede gibt, möchten wir heute mal kurz und kompakt darlegen.

 

Vorab möchten wir mitteilen, dass die Kategorisierung des Weißweins so nicht gesetzmäßig erfolgt!
Da sich dieser Artikel aber an Einsteiger richtet, wollten wir das ganze ein wenig einfacher gestalten. Einen weiterführenden Artikel wird es auch in naher Zukunft geben.

 

Weißwein kann klassifiziert werden in drei Stufen:

– Trinkwein
– Genusswein
– Spitzensachen

 

Trinkwein

 

Die meisten europäischen Trinkweine bestehen aus Rebsorten, die nicht für die High End Weine geeignet sind.

In Deutschland ist der Müller-Thurgau da ein bekanntes Beispiel, in Italien der Garganega und bei den Franzosen der Ugni Blanc. Die Bezeichnung Trinkwein ist bitte nicht abwertend zu verstehen. Er soll vielmehr die unterschiedlichen Kategorien voneinander abgrenzen, wobei die Übergänge natürlich fließend sind.

Der Ertrag der Trauben ist ein ausschlaggebender Punkt. Natürlich kann ein Chardonnay zu einem der besten und trockensten Weißweinen werden, doch ist der Fürsorge des Winzers gegenüber seinen Trauben hier eine wesentlich andere, als bei den Trinkweinen. Der Winzer schneidet nach der Blüte die großenteils unfertigen Trauben vom Stock. Somit erhöht sich die Qualität der noch verbliebenden. Dadurch hat der Winzer allerdings wesentlich weniger Wein am Ende. Würde er auf die Ertragsreduktion verzichten und das Fünffache herausholen, wäre der fertige Wein eben leichter, einfacher und in jedem Fall auch preiswerter.

 

Die meisten internationalen Trinkweine, angefangen beim Chardonnay bis hin zum Sauvignon Blanc, erkennt man meist schon am Preis. Bei diesen Trinkweinen ist es das Beste, sie gut gekühlt (ungefähr bei 9 Grad) und zu leichten Speisen zu servieren.

 

Genusswein

 

Die Genussweine unterscheiden sich von den Trinkweinen in erster Linie durch den betriebenen Aufwand bei der Herstellung.

 

Sie verführen einen geradezu die Nase ins Glas zu halten und den Geschmack und den Abgang auf sich wirken zu lassen. Meistens werden diese Weine auch zu komplexen und schweren Speisen gereicht. Gehaltvolle, aber recht preiswerte Genussweine bekommen Sie beim Winzer vor Ort am besten. Ca. 5-6 EUR pro Flasche haben hier schon eine Qualität, für die Sie im Supermarkt glatt das Doppelte hinblättern müssten.

 

Herausragendes Merkmal der Genussweine sind die Bouquet-Sorten. Diese Weine haben ein intensives, blumiges, ja, manchmal geradezu parfümiertes Bouquet. Aus diesem Grund keltert auch kein Winzer Trinkweine aus ihnen. Wenn schon, denn schon.

Empfehlen möchte ich an dieser Stelle beispielsweise die Scheurebe oder den Muskateller.

 

Die Spitzensachen

 

Diese Weine bestechen durch ihre intensive, dichte, überwiegend auch barriquelastige Struktur. Manchmal könnte man meinen einen Rotwein vor sich zu haben, weil durch den Holzausbau auch eine ordentliche Portion Gerbstoffe mitkommt.

 

Die meisten Spitzensachen erreichen ihren Höhepunkt, wenn sie ein paar Jahre reifen durften und auch ein paar Grad wärmer als die Trinkweine serviert werden.

Einige der berühmtesten Vertreter der Weißweine sind der Burgund, die Barrel Fermented Chardonnays von Kalifornien und Südafrika, wie auch einige Sauvignon Blancs, als auch die besseren weißen Riojas.

 

Trinken Sie einen solch komplexen Wein, wie z.B. den Meursalt zum ersten Mal, seien Sie nicht überrascht, wenn der erste Schluck nicht so Ihr Fall ist. Bei diesen Weinen braucht es Zeit. Ja, man muss sich regelrecht reinschmecken, doch dann will man kaum noch was anderes trinken

 

Machen Sie den Test:

 

Besuchen Sie doch mal einen Winzer in Ihrer Region und lassen Sie sich einen einfachen Riesling und einen trockenen Riesling als Spätlese geben. Probieren Sie die Weine parallel und schmecken Sie die Unterschiede, die sich auf der Zunge breitmachen.

Machen Sie sich keine Gedanken, wenn Ihnen der eine gar nicht schmeckt. Wie bei allem ist die körperliche Verfassung nicht jeden Tag dieselbe.

 

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Viel Vergnügen wünschen wir Ihnen! Übrigens können Sie Weißwein direkt bei Weine.de erwerben.

 

Morgen kommt ein ähnlicher Artikel über Rotwein, also seien Sie gespannt und schauen morgen ab 18  Uhr unbedingt bei uns vorbei!