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Perfekte Anzugstoffe – eine wichtige Entscheidung

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Anzugstoffe für Gentlemen's

Welche Anzugstoffe gibt es und für welchen soll ich mich entscheiden? Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Anzugstoffe und auf was sollte Mann achten?

Das sind nur ein paar Fragen über die Anzugstoffe, die man sich bei den ersten Anzugkäufen stellt. Ein gelungener Kauf gestaltet sich auch oft nicht schnell und einfach. Die Auswahlmöglichkeiten sind meistens riesig (auch bei den Anzugstoffen). Langes hin und her überlegen, welcher Anzug denn jetzt am besten ist und dazu auch noch angenehm zu tragen ist. Wenn man sich am Ende dann aber endlich entschieden hat, heißt das noch lange nicht, dass das auch die beste Entscheidung war. Um aber trotzdem den Überblick zu behalten fangen wir hier mal bei den Anzugstoffen an.

Es gibt unglaublich viele verschiedene Anzugstoffe. Von den Standardstoffen bis zu den hoch exklusiven und natürlich auch teuren Stoffen. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch Tragekomfort und ob sie aus Synthetik oder Naturfaser bestehen. Außerdem spielt es eine große Rolle ob sie knittern, wie atmungsaktiv sie sind und natürlich ist auch der Preis von Bedeutung.

Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Stoff um nähere Informationen zu erhalten:

besten Anzugstoffe Herren
Anzugstoffe – eine wichtige Entscheidung

 

 

Schurwolle:

Schurwolle ist der meist verwendete Stoff für Anzüge. Dieser sagt aus, dass die Wolle direkt vom lebenden Tier gewonnen wurde und daher sehr „frisch“ ist, im Verglich zu normaler Wolle. Die auch von alten Fellen stammen kann. Schurwolle hat viele Vorteile. Durch ein gutes Luftpolster, aufgrund der gekräuselten Haare, isoliert bzw. wärmt sie gut, hat eine natürliche Wärmeregulation und ist atmungsaktiv. Für den Alltag und Arbeitstag ist es sehr angenehm, dass Schurwolle wenig knittert und keinen Schweißgeruch aufnimmt. Im Allgemeinen ist Schurwolle also im Verhältnis relativ pflegeleicht, da auch die Farbkraft des Stoffs sehr beständig ist. Ein kleiner Extrapunkt am Rande ist, dass Schurwolle nur schwer entflammbar ist.

Baumwolle:

Baumwolle ist wohl der bekannteste Stoff. Er wird aus den Samenhaaren der Pflanzen gewonnen und kann viel Wasser aufnehmen. Sie ist sehr hautverträglich und für Allergiker gut geeignet, allerdings ist der Stoff auch sehr knitteranfällig. Baumwollanzüge werden hauptsächlich als Sommer- und Freizeitanzüge getragen.

Synthetik:

Es gibt verschiedene Arten von synthetischen Stoffen, sehr bekannt ist das Material Polyester.
Synthetik kann viele Vorteile haben, es knittert zum Beispiel sehr wenig und ist ein relativ robuster Stoff. Außerdem trocknet er sehr schnell und ist dazu auch noch formbeständig.
Nachteile sind allerdings, dass sich bei synthetischen Stoffen schnell ein aufdringlicher Schweißgeruch breit machen kann und es sich leicht elektrisch aufladen kann, was doch mal schnell sehr unangenehm sein kann. Im Allgemeinen sollten synthetische Stoffe in einem hochwertigen Anzug aber erst gar nichts zu suchen haben. Wenn man auf diesen Stoff trotzdem nicht verzichten kann, sollten es nicht mehr als 5% sein, die im Anzug enthalten sind.

Leinen:

Leinen ist auch eine Naturfaser, die aus einer Pflanze, der Flachspflanze, gewonnen wird.
Der Stoff an sich ist sehr stabil und saugfähig und hat einen matten Glanz, was sich für Anzüge ja erstmal ganz schön anhört. Trotzdem ist Leinen für Anzüge eher ungeeignet, da Leinen wirklich sehr knitteranfällig ist und auch schnell seine Form verliert. Das wäre bei einem teuren Maßanzug doch sehr schade. Bei starker Wärme ist es aber wiederum ein sehr angenehmer Stoff.

Kaschmir:

Kaschmir ist wohl die bekannteste Edelwolle und stammt von der Kaschmirziege. Da dieser Stoff sehr teuer ist, wird er oft mit anderen Stoffen gemischt. Wie wahrscheinlich jeder weiß ist Kaschmir sehr weich und angenehm auf der Haut, hat also einen sehr hohen Tragekomfort.
Dazu hat der Stoff auch einen leichten Glanz und wirkt wiederum sehr edel. So ein feiner und toller Stoff braucht aber auch ein gewisses Maß an Pflege, was man nicht vergessen sollte.

Flanell:

Flanell wird aus Wolle hergestellt. Am besten und edelsten aus Merinowolle. Beim Veredelungsprozess wird der Stoff verfilzt und angeraut.
Das kann man sowohl spüren als auch sehen. Bekannt ist der Stoff von den schönen warmen rot-karierten Holzfällerhemden. Der Stoff ist angenehm weich und leicht und hält dazu auch noch gut warm. Es ist also eher für Anzüge im Winter geeignet

Mohair:

Mohair stammt von der Angoraziege. Der Stoff ist sehr weich und wärmt gut, er schmiegt sich schön an die Haut an und ist dazu auch noch leicht. Von einer einzelnen Ziege können nur ungefähr 4 kg entnommen werden und somit gehört Mohair zu den Edelstoffen.
Dadurch ist der Stoff auch wiederum sehr kostspielig und wird oft gemischt mit anderen Stoffen wie Kaschmir. Somit wirkt der Stoff auch sehr edel.

Kamelhaar:

Kamelhaar gilt als Edelwolle, da einem einzigen Tier nur ca. 5 kg im Jahr entnommen werden können. Außerdem stammt das Haar auch nicht von jedem Kamel, sondern nur zweihöckrigen Kamelen, den Trampeltieren, aus bestimmen Gebieten. Das Fell wird beim Kamel nur im Frühjahr abgelesen, während des ohnehin anstehenden Fellwechsel. Genutzt wird wiederum nur das feine, weiche Flaumhaar, also das Unterfell.
Kamelhaar hat ein sehr geringes Eigengewicht und ist trotzdem ein guter Wärmespeicher sowie Temperaturegulator. Es ist atmungsaktiv und kann Feuchtigkeit schnell aufnehmen und an die Umgebung wieder abgeben.Das ist ein großer Vorteil für Personen ist, die schnell schwitzen.

Merino:

Merinowolle ist eine sehr feine Wolle. Sie stammt von den Merinoschafen, die in weiten Teilen der Erde leben. Für Bekleidung wird aber hauptsächlich die Wolle der Schafe aus Neuseeland genutzt. Da dort sehr starke Witterungsbedingungen sind, hat man sich die Wolle gleich zu nutzen gemacht.
Merino hält sehr warm, sogar wenn es nass ist. Außerdem hat es einen großen Vorteil beim Tragekomfort für alle, die Probleme mit Wolle haben. Es kratzt fast gar nicht. Durch ihre Feinheit wirkt Merinowolle sehr elegant.

Vikunja:

Vikunja ist wohl der teuerste Stoff der Welt. Er stammt vom Vikunja Lama, das im peruanischen Hochland lebt. Das Haar ist unglaublich fein, feiner als Kaschmir, um genau zu sein das feinste und seltenste Haar der Welt.
Das Haar wird oft mit Schurwolle gemischt und wirkt sehr elegant. Es hat eine natürliche Glanzoptik und einen sehr hohen Tragekomfort. Außerdem knittert dieser Stoff so gut wie gar nicht und ist unglaublich Wärmerückhaltend.
Vikunjawolle ist also Luxus pur, den aber auch der Geldbeutel zu spüren bekommt. Ein Mantel kann da schonmal um die 15.000€ kosten.

 

Von den Super-Definitionen hat man vielleicht schon mal gehört. Sie beziehen sich auf die Fäden einzelner Stoffe. Die Zahl „Super 150“ sagt aber erstmal nichts über die Qualität des Faden aus, wie man es vermuten könnte. Diese Definition gibt nur an, wie lang 1 Gramm des Fadens ist. Die Angabe „Super 150“ sagt also nur aus, das 1 Gramm des Faden 150 Meter lang ist. Für die Strapazierfähigkeit des Fadens hat es aber Bedeutung. Um so höher die Super-Zahl ist, um so empfindlicher ist auch der Stoff, da er ja dünner und auch leichter ist. Für den alltäglichen Gebrauch sollte es also nicht höher als „Super 150“ sein.

Nun können Sie ganz einfach im Laden oder Online einen passenden Anzug für sich finden, indem sie einfach nach den Stoffen filtern.

Eine Antwort

  1. Es gibt heute eine Menge der Anzugstoffen. Ich mag Anzüge, bei denen man die Qualität des Faden sieht. Außerdem soll er bequem für mich sein, passend für meine Form, weil ich 10 Stunden lang am Tag arbeite, und nicht nur in Büro. Ich informiere mich noch weiter. Danke für die Info!