In diesem zweiteiligen Zigarren Rauchen Guide – präsentiert von PrinceKevinI – werden Sie erfahren wie Sie die Zigarre anschneiden, anzünden und dann rauchen. Das ganze klingt zwar erstmal ziemlich unkompliziert, ist dann aber doch gar nicht so einfach und es gibt einiges zu beachten!
Zino Davidoff sagte einmal: „Der Luxus an einer Zigarre, ist nicht die Zigarre selbst, sondern die Zeit, die man mit ihr verbringt.“ Dies kann man vollauf bestätigen, weshalb wir Ihnen heute ein paar Tipps geben möchten, wie Sie Ihren Luxus voll auskosten können.
„Abbeiße, ausspugge, feddisch“ würde man vielleicht vermuten, doch ganz so einfach ist es dann leider doch nicht. Der erste Schritt zum Rauchen beginnt immer mit dem korrekten Anschnitt der Zigarre.
Vernachlässigen Sie das Anschneiden bzw. machen hier Fehler kann und wird es in den meisten Fällen Ihr Rauch-Vergnügen negativ beeinflussen.
Die Wahl des richtigen Zigarrenabschneiders ist so subtil, wie die persönliche Auswahl der Zigarre. Wie bei allem gibt es auch hier Schneider in allen Formen und Farben, von preiswert bis hochpreisig. Generell müssen einige Schnittformen unterschieden werden (Klicken Sie auf die Begriffe für weitere Informationen):
Der Glattschnitt:
Der Glattschnitt dürfte wohl der bekannteste Cut überhaupt sein. Für ihn gibt es unzählige Modelle. Bei dem Glattschnitt besteht die Gefahr, zu viel abzuschneiden. Passiert das, kann es vorkommen, dass sich das Deckblatt aufwickelt, was natürlich sehr ärgerlich wäre.
Das inoffizielle Regelwerk besagt immer, nur das Käppchen oben abzuschneiden. In der Praxis ist das oft doch etwas schwieriger als gedacht.
Tipp: Legen Sie den Schneider auf eine ebene Fläche und halten das Mundstück in den Schneider. Drücken Sie nun einfach zu. Mit dieser Methode erreichen Sie ein immerzu perfektes Ergebnis. Ausgenommen von Erfolgen sind hier allerdings Zigarren im Torpedo-Format.
Natürlich gibt es auch Glattschnitte mit Hinterwand. Diese Modelle haben denselben Effekt, wie der Tipp etwas weiter oben.
Hier ein paar Empfehlungen für Sie:
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Die Schere:
Die Schere ist ein überaus komfortables Werkzeug zum Anschneiden einer Zigarre.
Persönlich muss ich aber zugeben, ist es mir aus Platznot in meinen Taschen zu umständlich eine solche Schere mit mir zu tragen. Nichtsdestotrotz erreichen Sie mit einer Schere dieselbe Qualität, wie mit einem normalen Anschnitt.
Auch hier besteht aber die Gefahr, zu viel abzuschneiden. Dieses Werkzeug würde ich eher dem fortgeschrittenen Raucher empfehlen, der bereits ein Gefühl entwickelt hat, wo er die Zigarre abschneiden muss.
Anbei wieder ein paar Inspirationen:
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Der Bohrer:
Ein überaus praktischer und portabler Zigarrenschneider. Passt an jeden Schlüsselanhänger und ist oftmals der Retter in der Not, wenn man seinen „Lieblingsschneider“ mal wieder zu Hause vergessen hat.
Diesen gibt es in verschiedenen Breiten für unterschiedliche Ringmaße bei den Zigarren.
Genau hier liegt ein eventueller Knackpunkt: Habe ich eine Zigarre mit großen Ringmaß, aber nur einen kleinen Bohrer, habe ich de facto auch nur ein kleineres Loch am Mundstück. Das heißt stärker ziehen, da ja weniger durchkommt.
Anbei ein paar gute Bohrer:
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Der Kerbschnitt auch V-Schnitt genannt:
Ohne Befangen wirken zu wollen, muss ich gestehen, das ist mein Lieblingsabschneider.
Achtung halten Sie Abstand von den Modellen unter 20 Euro! Die Klingen werden nach kurzer Zeit stumpf und reißen mehr als das sie schneiden.
Er mag vielleicht etwas alt erscheinen, doch aus Raucherfahrung ist aufgefallen, wenn Sie Formate wie Churchill rauchen, die Zeit-intensiv sind, wird das Mundstück häufig ziemlich feucht. Mal hat man dann Krümel im Mund oder sie zieht nicht mehr so ganz. Hier spielt der Kerbschnitt seinen Trumpf aus. Da nur eine Kerbe in die Zigarre reingeschnitten wird, wird beim aktiven Rauchen nur der äußere Teil drum herum feucht. Der Zug bleibt dadurch immer trocken.
Persönlich kann ich Ihnen den Schneider der Firma Colibri ans Herz legen. Für ca. 40 Euro bekommen Sie einen Schneider fürs Leben:
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Gut, nachdem wir uns jetzt mit der Wissenschaft des Anschneidens beschäftigt haben, kommen wir nun zum Höhepunkt der Zeremonie – dem Anfeuern.
Auch hier gehen die Meinungen und Ansichten wieder weit auseinander. Der eine sagt erst anfeuern, dann anschneiden. Der andere erst anschneiden, dann anfeuern …Nun ja, was soll man dazu sagen. Zigarre rauchen ist eben keine exakte Wissenschaft, sondern vielmehr eine Zelebration.
Ich selbst schneide immer erst an und gebe dann Feuer. Doch wie genau wird denn jetzt angefeuert und geraucht?
Das erfahren Sie morgen Abend um 18:30 im zweiten Teil der Beitragsserie!